Projekt Hoppelnase 2012

Hoppelnasen in den Berufsbildenden Schulen Halberstadt

Am 9.6.2012 bekamen wir Besuch aus Langenstein. Jedes Jahr überlegen sich die zukünftigen Kinderpfleger/Innen des zweiten Lehrjahres aus den BbS Halberstadt/ Böhnshausen ein attraktives Angebot für die 5-6jährigen Kinder der Kita Hoppelnase, um ihre Fähigkeiten und erworbenen Kenntnisse unter Beweis zu stellen.

Der Tag war eine runde Sache: angefangen vom gesunden Frühstück- natürlich selbst zubereitet - bis hin zum leckeren Mittagessen fehlte es den Kindern an nichts.

Mit einem kräftigen Frühstück mit Brötchen, Wurst, Käse sowie Obst und Gemüse, liebevoll angerichtet, begrüßten die Auszubildenden wie immer professionell unter Anleitung von Frau Kahmann-Böer, die Kinder aus Langenstein. Eine Auswahl an Getränken wie Kakao, Tee oder Fruchtsaft wurden dazu gereicht. Die Kinder hatten sich schon während des Frühstücks mit ihren Betreuern angefreundet und ließen diese nicht mehr los. Trotzdem zeigten auch die 5-6jährigen, dass sie schon sehr selbstständig den Tisch abräumen konnten. Der Fleiß wurde belohnt, denn im Anschluss daran konnten die Kinder sich in verschiedenen Gruppen den Angeboten widmen, welche sich die Auszubildenden in den vergangenen Wochen selbstständig erarbeitet hatten. Zu diesen geplanten Angeboten gehörten neben einer Schatzsuche in der Turnhalle sowohl ein musikalischer als auch ein künstlerischer Vorschlag.

Die Schatzsuche forderte die Kinder in ihrer sportlichen und kämpferischen Fähigkeit heraus. Unter Anleitung der Sportlehrerin Frau Kirste hatten die Kinderpfleger/Innen einen Bewegungsparkur aufgebaut, bei dem unterschiedliche Schwierigkeiten altersgerecht umgesetzt werden mussten. Wer ans Ziel kam, erhielt nicht nur einen Schatz, sondern auch eine selbstgebastelte Urkunde und eine echte Medaille.

Aber damit war es noch lange nicht genug: jetzt wurden sowohl die Kleinen als auch die Großen auf die Probe gestellt. Im Anschluss ging es nämlich zu den gestalterisch-künstlerischen Aktivitäten. Hier hatten unterschiedliche Gruppen für verschiedene Interessen gleich mehrere Angebote vorbereitet: Dornröschen, Katzen, Schnecken, Vögel, Klanggeschichten und vieles mehr. Um die Kinder auf die nächsten Aktivitäten einzustimmen, waren perfekt vorbereitete Basteltische aufgebaut, welche die Kinder zum Staunen brachten. Hier wurden in künstlerischer Arbeit rosa-bunte Kronen für die Mädchen und Schwerter für die mutigen Jungen sowie Schnecken, Katzenohren u.v.m. kreativ ausgeschnitten, bemalt, geschmückt und zusammen gestellt. Anschließend wurde thematisch jeweils weiter gearbeitet. Entweder sangen die Kinder das Lied vom Dornröschen, Frühlingslieder oder sie gestalteten künstlerisch eine kleine Klanggeschichte mit dem Orff’schen Instrumentarium. Die musikalischen Aktivitäten wurden von der Musiklehrerin Frau Günther betreut und parallel dazu am Computer mitgeschnitten, um den Kindern ein kleines Andenken mit nach Hause zu geben. Abgerundet wurden diese musikalischen Spiele mit den vorbereiteten Spielen unter Leitung von Frau Hartmann. Diverse Kreisspiele und Gesänge wurden von den Kindern dankend angenommen und sogar mit eigenen Spielen ergänzt.

Nach einem leckeren Mittagessen- natürlich das Leibgericht aller- Spagetti mit Tomatensoße- kam der Höhepunkt und für alle eine große Überraschung: ein echtes Pony besuchte die BbS Halberstadt und wollte mit den kleinen Gästen unter professioneller Führung der Ponybesitzerin Jenny Rebettge eine Spritztour wagen. Ob sich da wohl alle trauten? Selbstverständlich konnte man mit dem freundlichen Pony zuerst Freundschaft schließen, wenn man das Pony namens Brandy streichelte und die ganz Mutigen saßen danach stolz oben auf und wurden eine Runde über den Sportplatz geführt. Das war einfach genial.

Schade nur, dass der Tag schon vorbei war. Denn die Zeit war so schnell vergangen, dass niemand es bemerkt hatte. Nun hieß es Abschied nehmen, auch wenn es noch lange so weiter hätte gehen können.

Die Kinderpflerger/Innen mussten immerhin noch aufräumen, währenddessen fuhren die kleinen Gäste mit dem Bus zurück nach Langenstein, wo ihre wohlverdiente Pause auf sie wartete. Die Aufräumarbeiten waren schnell getan: je mehr Hände zufassten, um so schneller war die Arbeit erledigt. Außerdem macht es so viel mehr Spaß. Spaß hatten wohl an diesem Tag alle. Sowohl die Großen als auch die Kleinen. Die zukünftigen Kinderpfleger/Innen haben allerdings gemerkt, dass so ein Tag gut vorbereitet werden muss. Obwohl sie dachten, dass sie wussten, was auf sie zukommt, sind sie doch das eine oder andere Mal von den Kleinen positiv überrascht wurden, und wenn es nur die Texte von den vielen Frühlingsliedern waren, welche die Kinder perfekt beherrschten und sie selbst merkten, dass hier immer noch Reserven waren.

Einen ganz großen Dank allen helfenden Händen für diesen erfolgreichen Tag. Wir wünschen den Kindern der Kita Hoppelnasen einen schönen Sommer und uns einen erfolgreichen Abschluss unserer Ausbildung!

Sandra Günther und die BK 2 10

 

   
   
   
   

Reflexion des Projekttages mit der Kita "Hoppelnasen"


Der Projekttag mit der Kita "Hoppelnasen" hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte an dem Tag viel Freude, war aber zum Schluss auch sehr erschöpft.
Wir konnten alles durchführen, was wir geplant hatten und es wurde von den Kindern gut angenommen.

Beim Frühstück konnten wir uns den Kindern langsam annähern und kurze Gespräche führen. Es war ein gemütliches Beisammensein. Auch beim Basteln lief alles wie geplant. Es war alles gut vorbereitet, sodass auch nichts schief gehen konnte.

Im musikalischen Teil stellte ich fest, dass die Kinder textsicherer waren als manche Schüler, was aber für diesen Moment nicht sehr schlimm war. Die geplante Klanggeschichte haben die Kinder gut angenommen. Einige hatten super Ideen, wie man die einzelnen Geräusche mit den von uns zur Verfügung gestellten Instrumente verklanglichen kann. Als es dann zum Sport ging, konnten wir nicht direkt in die Sporthalle. Was jetzt? Ich musste feststellen, dass dies eine Lücke in unserer Planung war. Man hätte diese Situation einfach umgehen können, indem einer der Schüler vorher nachgesehen hätte, ob die Sporthalle frei ist, doch leider hatten wir an solche Situationen nicht gedacht. Wir haben es dann noch gut gelöst, haben die Wartezeit überbrückt und sind dann schon einmal in die Umkleidekabinen gegangen.

Was mir nicht so gut gefiel war, dass wir beim Mittagessen nicht alle zusammen saßen wie beim Frühstück. Man merkte, dass auch die Konzentration langsam nachließ. Die Spiele haben wir deshalb auch relativ "stressfrei" durchgeführt. Wir haben uns gedacht, die Spiele, die wir jetzt schaffen, machen wir und die, die wir nicht schaffen, lassen wir weg. Außerdem hatten wir den Kindern auch den Freiraum gegeben, einfach mal frei zu spielen. Die große Überraschung (Pferdereiten) kam danach genau richtig, wir gingen alle gemeinsam an die frische Luft und bekamen noch einmal neue Energie.

Würde ich diesen Projekttag noch einmal durchführen, würde ich auf jeden Fall so planen, dass ich immer ein Ass im Ärmel habe für die Situationen, die unverhofft kommen.

Die Kinder gaben uns nur positives Feedback wie:,, Diesen Tag werde ich nie vergessen" oder ,, Ich freue mich schon auf das nächste Mal".
Wir haben die Kinder glücklich gemacht und mit ihnen einen aufregenden Tag gehabt.

Mandy Gallun BK 2 10