Verabschiedung von Frau Claudia Keßner-Quednau                  

Bei der Ehrung unserer besten Absolventinnen und Absolventen vergessen wir regelmäßig die zu erwähnen, die sie zu den Besten gemacht haben – die Lehrerinnen und Lehrer. Manchmal geht man davon aus, dass sie ja nur ihren Job machen oder es fehlt an der geeigneten Gelegenheit, sich dafür zu bedanken, dass sie eben nicht nur ihren Job machen, sondern mit Herzblut jungen Leuten den nötigen Schubs ins Erwachsenendasein geben.

Zur Abschlusszeugnisveranstaltung war eine solche Gelegenheit, an der ich einer Kollegin – auch stellvertretend für alle anderen – DANKE sagen möchte, um sie sozusagen gleichzeitig schweren Herzens zu verabschieden.

Nicht in den Ruhestand – das wäre erheblich zu früh – nein schlimmer, in ein anderes Bundesland. Dafür hat sie gute Gründe, die sich allen erschließen, wenn man weiß, dass Frau Quednau seit Anfang dieses verrückten Jahres Keßner-Quednau heißt. So bleibt mir nur der Rückblick auf die Jahre, in denen sie an unserer Schule große, schwer zu füllende Abdrücke hinterlassen hat.

Mit der Profilierung der Berufsbildenden Schulen des Landkreises Harz wurden ab dem Schuljahr 2011/2012 alle Berufe des Bereichs Wirtschaft und Verwaltung nur noch an den BbS Halberstadt unterrichtet. Frau Keßner-Quednau war es damals sehr wichtig, wen sie unterrichtet und nicht wo sie unterrichtet. So folgte sie IHREN Industriekaufleuten von Wernigerode nach Halberstadt.

Was wir anfangs nicht wussten ist, dass wir eine Kollegin gewinnen mit unschätzbarem Sachverstand, mit beispielhaftem Fleiß, uneingeschränkter Zuverlässigkeit gepaart mit einem tollen Teamgeist.

Was wir verlieren ist eine Teamleiterin des Bildungsgangteams IK, eine Prüferin im Prüfungsausschuss der IHK, eine Organisatorin einzigartiger Klassenfahrten, Betreuerin von Lehramtsstudenten und Referendaren… vor allem aber einen besonderen Menschen.

Danke für die letzten Jahre an unserer Schule. Wir wünschen ihr persönliches Glück, beruflichen Erfolg und wieder eine annähernd so gute Schule, wie wir eine sind – Letzteres wird natürlich sehr schwer…

Klaus-Dieter Ahrent

Schulleiter