Bestenempfang - Auszeichnung unserer besten Schüler
Auf der traditionellen Auszeichnungsveranstaltung wurden unseren besten Schülerinnen und Schüler, Wertschätzung und Anerkennung vermittelt.
Unser Schulleiter Klaus-Dieter Ahrent verglich in seiner Rede die erreichten Abschlüsse mit dem Sieg bei der derzeitigen Fußball WM wie folgt: “Im Gegensatz zur Fußball-WM sind die an unserer Schule erworbenen und in Kürze durch ein Abschlusszeugnis dokumentierten „Lorbeeren“ nicht so schnell vergänglich. Im Sport kommen neue Wettbewerbe, Siege und Niederlagen, die den gegenwärtigen Ruhm schnell verblassen lassen. Nicht so aber Ihre Schulabschlüsse. Die begleiten Sie mindestens als Bestandteil Ihres Lebenslaufs bis an Ihr Lebensende. Und wenn Sie geschickt damit umgehen, dann dienen Ihre Abschlüsse als Basis für eine anschließende Berufsausbildung, zur Fortsetzung Ihrer beruflichen Laufbahn im nunmehr erlernten Beruf mit allen Möglichkeiten, die junge Menschen heute haben oder als Voraussetzung für ein erfolgreiches weiterführendes Studium. Und damit sind wir wieder beim Sport: Als Titelverteidiger in eine Weltmeisterschaft zu gehen, macht die Aufgabe keineswegs leichter. Der Druck ist groß, die Erwartungen hoch.“
Wenige Wochen vor dem Schuljahresende fragen wir jährlich die Lehrerschaft der Klassen, welche Schülerin / welcher Schüler im Verlaufe ihrer/seiner Ausbildung die erfreulichste Entwicklung genommen hat. Manchmal ist das Ergebnis schnell gefunden, manchmal gibt es leider auch die Auskunft, dass für eine solche Ehrung niemand im betreffenden Bildungsgang in Frage kommt, häufig aber fällt die Entscheidung schwer. Möchte man doch vielleicht mehr als einem Schüler zeigen, dass man von seiner Leistung, seinem Verhalten, seinem Engagement oder von seinem persönlichen Reifeprozess begeistert ist.
So kommt es durchaus vor, dass eine Diskussion unter Schülern, Eltern oder Ausbildern darüber geführt wird, dass ein vermeintlich besserer Schüler bei der Auswahl der Besten keine Berücksichtigung fand. Das stimmt uns einerseits traurig, weil wir hier keine Enttäuschten zurücklassen wollen, stimmt uns andererseits aber auch froh. Zeigt es doch, dass unsere Auszeichnung verbunden mit einer Urkunde, einem kleinen Erinnerungsgeschenk und der Eintragung ins Ehrenbuch der Schule sehr viel Außenwirkung erzielt.
Deshalb ist es uns wichtig, an dieser Stelle noch einmal zu betonen, dass die Lehrer/innen bei der Auswahl der Auszuzeichnenden nicht vordergründig auf die Abschlussnoten geschaut haben – die ja im Einzelfall zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal bei jedem feststehen – obwohl wir bei den zur Auszeichnungsveranstaltung „Der Besten“ Absolventen wohl keine unangenehme Überraschung erleben werden. Wir haben uns als Kollegium vielmehr davon leiten lassen, wie die Anwesenden sich während ihres Schulbesuches als Persönlichkeit entwickelt und dargestellt haben. Damit wollen wir ihnen verdeutlichen, dass nicht allein die Leistung, sondern Leistung in Verbindung mit guten charakterlichen Eigenschaften die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen und hier und heute, aber sicher auch anderswo und künftig anerkannt werden.
Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Ausgezeichneten:
erwerben werden.
Die Wertigkeit der Auszeichnung steht in direktem Zusammenhang mit ein paar statistischen Daten: Von unseren ca. 1.200 Schülerinnen und Schülern werden wir zum Ende des Schuljahres rund 480 mit einem Abschluss- und leider auch einige mit einem Abgangszeugnis entlassen. Von diesen Abgängern aus 23 Bildungsgängen wurden 20 Schüler/innen ausgezeichnet, denn hier gilt nicht das Gießkannenprinzip, bei dem jeder mal was abkriegt. Wo es keinen Besten gibt, wird auch niemand dazu gemacht. Zum wiederholten Mal haben wir Auszeichnungen nicht nur für Beste hinsichtlich der schulischen und Persönlichkeitsentwicklung vergeben, sondern auch das Engagement bei außerschulischen Aktivitäten gewürdigt.
So arbeitete beispielsweise die Schülerin Celine-Jeannette Möbius (FOS16b) zusammen mit ehemaligen Schüler/innen unserer Schule und Schülern weiterer Schulen an einem Projekt der 2. Generation von Überlebenden des KZ Langenstein-Zwieberge mit, das im Rahmen der Gedenkveranstaltung zu den „Tagen der Begegnung“ am 15. April mit dem Thema „2000 Leben für den Bau eines Stollens“ durchgeführt wurde.
Unsere Besten im Schuljahr 2017/18 sind.
Ausbildungsberuf/Bildungsgang Name
Bankkaufmann/frau Isabel Albrecht
Verwaltungsfachangestellte/r Ben Hartmann
Kaufmann/frau für Büromanagement Mary-Ann Heinrichs
Industriekaufmann/frau Daniel Bürger
Kaufmann/frau im Einzelhandel Izabela Savova
Verkäufer/in Carolin Ota
Steuerfachangestellte/r Jennifer Hase
Medizinische/r Fachangestellte/r Laura-Jane Krötki
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Anneli Bläß
Bauten- und Objektbeschichter/in Florian Wurkatz
Maler/in und Lackierer/in Sebastian Jünger
Tischler/in Fridjof Henke
Friseur/in Kim Weinke
Berufsvorbereitungsjahr
Agrarwirtschaft/Farbtechnik/Oberflächentechnik Pascal Timplan
Berufsvorbereitungsjahr
Gesundheit/Ernährung und Hauswirtschaft Lucas Barner
Berufsfachschule Kinderpflege Jenifer Schaper
Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung,
Schwerpunkt Wirtschaft Jessica Ramme
Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung,
Schwerpunkt Verwaltung und Rechtspflege Laura Boht
Fachoberschule Gesundheit und Soziales,
Schwerpunkt Gesundheit Lisa-Marie Gutsche
Fachoberschule Gesundheit und Soziales,
Schwerpunkt Sozialwesen Franziska Meier
Wir gratulieren und danken unseren Absolventen für die erfolgreiche Zeit an unseren Berufsbildenden Schulen „Geschwister Scholl“ Halberstadt und wünschen ihnen für ihren erfolgreichen beruflichen Lebensweg alles Gute!
Mario Lange
Stellv. Schulleiter